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GOLA DI LAGO

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Wir befinden uns in einem der reichsten Torfmoore im Tessin auf 972 Metern über dem Meeresspiegel. Hier wachsen sogar vier fleischfressende kleine Pflanzen, die winzige Insekten fangen, um den Mangel an Mineralsalzen in der extrem sauren Umgebung des Torfmoores auszugleichen. In diesen Höhenlagen sind Torfmoore durch einen besonders extremen und pflanzenartenreichen Lebensraum gekennzeichnet. 
Torfmoore, Teiche, fleischfressende Pflanzen und Rundhöcker zeugen von einer ehemaligen Zunge des Tessiner Gletschers während der letzten Eiszeit. Ein dickes Eismeer bedeckte die Region und erreichte eine Höhe von 1200 Metern. Man kann zahlreiche erratische Gesteinsblöcke, verschiedene Steine aus dem Gebiet Sopraceneri und geschliffene Kieselsteine beobachten, die vom Gletscher hinterlassen wurden. Mitten im Winter sind noch Tausende von Gletscherflöhen auf dem Schnee zu sehen, was als kostbares Relikt aus der Vergangenheit gilt. Auf der auf 1200 m Höhe gelegenen Alpe di Davrosio, die über einen etwa einen Kilometer langen Pfad in Richtung Nordwesten erreichbar ist, sind die Steine nicht mehr geschliffen, sondern durch Witterungseinflüsse zerbröckelt. Diese Gneise und Glimmerschiefer gehören zu den ältesten Gesteinen der Schweiz. 
Entlang des Radweges finden wir den Agriturismo Alpe Zalto. Der Bauernhof ist vom 15. Mai bis 30. September geöffnet. Der Direktverkauf von lokalen Produkten erfolgt vor Ort. Der Restaurantservice bietet Getränke, kalte Küche und warme Küche auf Bestellung. Besonderheiten des Unternehmens: Bergweide und Milchproduktion. Typische Produkte: Kuh- und Ziegenkäse. Nutztiere: Rinder, Ziegen, Schweine, Kleinvieh und Haustiere. Übernachtung „Abenteuer im Strohˮ. 
Nicht weit entfernt liegt die Alpe Santa Maria, die sich mit Bergweiden und der Herstellung typischer Milchprodukte befasst. Restaurantservice mit lokalen Produkten. 
Für Kletterliebhaber bietet eine kleine Klippe inmitten eines Birkenwaldes am linken Hang des Torfmoores bis 30 m hohe Kletterrouten in mittel-niedrigen Graden, was ideal ist, um ein paar Stunden ohne allzu große Ansprüche zu klettern. 
Die militärischen Befestigungen der Region, denen wir auf dem Weg in nordwestlicher Richtung begegnen, verdienen ein eigenes Kapitel. Der südliche Teil der Region hat keine deutlichen geografischen Grenzen, während die von Monte Ceneri und Monti di Medeglia gebildete Kette von Natur aus zur Befestigung geeignet war. Zudem machte der Bau der Kantonsstraße, die den Monte Ceneri überquerte, die Verteidigung dieses Sektors erforderlich, um einen möglichen Vormarsch feindlicher Truppen nach Norden zu verhindern. 
Aufgrund ihrer historischen und architektonischen Merkmale sowie der Eigenschaften ihrer militärischen Ausrüstung sind diese Befestigungen von nationaler Bedeutung. Die vorgeschlagenen Routen ermöglichen es Ihnen, an privilegierten Beobachtungspunkten anzuhalten, alte Bergwiesen zu durchqueren und den Panoramablick auf den Ceresio-See zu genießen. 
Die Barriere von Gola di Lago wurde erst beim Kriegsausbruch 1939 erwähnt. Der während des Ersten Weltkriegs eingerichtete Verteidigungsgürtel musste den neuen Missionen der Armee entsprechend überarbeitet werden, die das Schweizer Gebiet schützen sollte, wobei auch die größere Reichweite der neuen Waffen berücksichtigt wurde. Daher wurde eine neue Verteidigungslinie geplant, die auch die Morphologie des Gebiets ausnutzt. 

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