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DER GEOLOGISCHE PARK CHIAREGGIO

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Der Geologische Park, auch als „Geologischer Park Valmalenco“ bekannt, wurde im Jahr 2000 in Chiareggio eingeweiht, einer Ortschaft, die ein vollständiges und didaktisches Bild der Geologie der Alpen bietet. 
Die Stätte befindet sich im Ortsteil La Corte. Kurz davor führt rechts ein von Trockenmauern begrenzter Weg durch schöne Weiden bis zum Eingangsdach des Parks. 
Der Besuch findet auf einer leicht zugänglichen und relativ kurzen Route statt, die nur einige Stunden oder vielleicht einen ganzen Tag dauert, bietet jedoch aus geologischer Sicht eine sehr lange Reise! 
Sie können hier durch Beobachtung von Gesteinsproben und Lesen der Informationstafeln einige Hundert Millionen Jahre Erdgeschichte nachvollziehen und sich somit bewusst werden, dass einige dieser Gesteine eine beträchtliche Entfernung zurücklegen mussten, um die Erdoberfläche zu erreichen, wo wir sie jetzt sehen. Die Gesteinsproben stellen die Variabilität der Erdkruste dar und zeigen einen Teil des oberen Mantels, der normalerweise in einer Tiefe von über 30-35 km liegt, aber hier beobachtet werden kann. 
Sehr interessant ist die besondere Natur der zutage getretenen Gesteinsarten (Lithotypen), in denen Spuren ozeanischer Kruste der alpinen Tethys zu sehen sind, eines Meeresarms, der sich während des Juras (vor etwa 170 Millionen Jahren) zwischen Afrika und Europa öffnete und ab dem Eozän (vor etwa 50 Millionen Jahren) wieder schloss, was zur Entstehung der Alpen führte. 
Der Besucher wird daher von seiner Vorstellungskraft mitgerissen, sich in sehr ferne Zeiten hineinzuversetzen und sich geologischen Prozessen bezüglich des Meeresbodens und noch tiefer liegender Sektoren der Erde zu nähern. Dank dieser Prozesse haben sich die Gesteinsarten in Valmalenco gebildet und ihre heutige Position in den Alpen erreicht, sicherlich einer der wichtigsten Bergketten auf unserem Planeten. 
Der Geologische Park ist größtenteils unter freiem Himmel angelegt und gliedert sich in drei Teile: 1) Ein Dach beherbergt Informationstafeln zur Einführung in einige notwendige Begriffe der allgemeinen Geologie und einige spezifische Aspekte der Geologie der Alpen und des Valmalenco; 2) eine petrographische Route, die aus etwa 60 großen Gesteinsproben besteht, welche die geologischen Einheiten des Valmalenco darstellen; und 3) zwei geologische Überblicke, die auf einer kleinen Terrasse aufgestellt sind und unter einem geologischen Gesichtspunkt zwei natürliche Panoramen wiedergeben, die direkt vor den beiden Tafeln sichtbar sind. 

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