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CHURBURG

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Eine der besterhaltensten Burgen Südtirols erhebt sich am Eingang zum Matscher Tal bei Schluderns und nennt sich Churburg. Erstmals wurde die Burg unter dem Namen "Curberch" im Jahr 1259 in einer Urkunde des Fürstbischofs von Chur, Heinrich von Montfort, erwähnt, welcher sie auch um das Jahr 1250 erbauen ließ. Doch schon im Jahr 1297 war die Anlage im Besitz der Herren von Matsch, mit denen das Fürstbistum Chur in ständiger Fehde lag, übergegangen. Anfang des 16. Jahrhunderts, nach dem Tod des letzten Vertreters der Herren von Matsch, kam die Burg in die Hände der heutigen Besitzer, den Grafen von Trapp. 
Den ältesten Kern der Anlage aus der romanischen Zeit bilden der Bergfried, der Palas und die Ringmauer. Bis ins 16. Jahrhundert behielt die Anlage ihr hoch-mittelalterliches Erscheinungsbild, doch als der Besitz an die Grafen von Trapp überging, begannen umfangreiche Um- und Nachbauten. So wurden Wohngebäude, Zwingeranlagen, Kapelle, Erker und Gartenterrassen im gotischen Stil hinzugefügt. Erst in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde schließlich die Churburg zu einem prächtigen Renaissanceschloss umgewandelt. 
Die nie zerstörte Burg beherbergt eine Fülle reich ausgestatteter Räume. Die Madonnenskulptur und die Totenschilder in der Burgkapelle, der bemalte Arkadengang mit dem Renaissance-Gewölbe aus Laaser Marmor lassen nicht nur Kulturinteressierte staunen. In der Churburg finden wir außerdem die weltweit größte private Rüstkammer: eine fast vollständige Ausrüstung für eine komplette Burgbesatzung, mit gut 50 erhaltenen Rüstungen, Stichwaffen und Schwertern. Und wie ist sie zu erreichen? Vom Parkplatz unterhalb der Burg ist es ein kurzer Fußweg zur Anlage. 

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